Lange haben die Crossgolfer im Hannoveraner Land Pause gemacht und sich von der Turnier Landschaft fast unsichtbar gemacht. Aber wenn man sie ruft, dann sind sie immer noch zur Stelle.
Geplant war ja Anfang des Jahres ein Turnier in Bückeburg und dort durch den Schlosspark und angrenzendes Gelände. Trotz erst positiver Rückmeldungen und weiterer Treffen und Absprachen, kam dann leider nichts zusammen und das Jahr war schon weit fortgeschritten, daher musste Plan B entworfen werden und da viel einem Spieler ja wieder ein, das man im Expo Park Hannover schon gespielt hat und die dortige Crew (wenn auch mit kleinerer Mannschaft) immer noch aktiv ist.
Ein Anruf und die Planungen starteten, Gelände war schon bekannt, nun mussten die Behördlichen Stellen noch eingebunden werden und dann lief die Maschinerie an. Mit den Kontakten vor Ort, dem “eingekauften know how” von Crossgolf Deutschland (zwei Mitglieder des Community Rates haben ATGolf.de unterstützt) ging es ans planen. Bei einem Vorort Termin wurden die möglichen Bahnen begutachtet und Probe gespielt.
Ein Bahnen Plan wurde entworfen und die Ziele bestimmt, gleichzeitig lief unter den Crossgolfern und im Fediverse eine breite Info- und Werbekampagne, denn das Turnier sollte als Benefiz Turnier durchgeführt werden und alles eingenommene Geld der Suchtstation Teen Spirit Island in Hannover zur Verfügung gestellt werden.
Bis zum Turniertag waren dann 42 Anmeldungen eingegangen, was dafür, dass Hannover bisher noch nie für ein Quali-Turnier am Start war, recht ordentlich ist. Das zum eigentlichen Start dann leider nur 34 TeilnehmerInnen vor Ort waren, ist zwar schade aber so etwas passiert leider immer wieder mal.
Super Sommerwetter, ein geiles Gelände und super motivierte SportlerInnen fanden sich dann zum Turniertag vor Ort ein. Die Gruppen Marshalls waren bestimmt und die Zuteilung zu den Spielgruppen hatte jeder selber in der Hand. Denn jeder musste ein Los mit der Spielgruppennummer ziehen.
Wer schon einmal bei so einem Turnier dabei war, kennt die Stimmung, die Familie trifft sich. Aber anders als zu Hause, freut man sich auch, sich wiederzusehen. Viele bekannte Gesichter, manche lange nicht gesehen oder erst vor kurzem zusammen in Budapest zusammen als Nationalmannschaft gespielt. Dabei wurde dem besten deutschen Spieler im Team noch die Bronzemedaille übergeben, die dieser nun mit nach Hause nehmen kann.
Aber, kommen wir zum Spieltag. Das Orga-Team hatte sich auf 16 Spielbahnen geeinigt und bei den Untergründen war wieder einmal alles dabei. Aber auch die Ziele hatten es in sich.
Etliches wurde schon im Video zu den möglichen Spielbahnen und Zielen erwähnt, blieb aber letztlich doch für fast alle bis zum Spieltag unbekannt. Wie gewohnt, musste der Start auch noch ein wenig nach hinten verschoben werden und auch das geplante Gruppenbild. Zwei Pornies waren im angrenzenden IKEA einkaufen gegangen, um sich Kerzen und Teppiche mit Essen eindecken. Wenn wir es doch nur einmal schaffen würden, pünktlich anzufangen. 😉
Über den parcours verstreut ging es dann aber doch irgend wann einmal los, um dann an Bahn 5 ausgebremst zu werden. Ein Hundetrainer zeigte sich sehr rabiat und uneinsichtig und erst die von uns eingeschaltete Polizei, brachte Ruhe hinein und 10 min später war der Trainer (warum wohl) verschwunden. Da etliche Gruppen die Bahn ausgelassen hatten, wurde diese dann im Nachgang gespielt und hier gab es dann auch so etwas, wie Rushhoure. Für die die warten mussten, war das auch eine gute Gelegenheit, die Strategie für die Bahn zu überprüfen und die anderen die Machbarkeit zu demonstrieren zu lassen. Letztlich bleibt es aber immer bei der eigenen Spielstärke und einem Quäntchen Glück, wie die Bahn gespielt werden kann.
Neben Objekten im Park gab es auch welche nebenan, so auch einen alten Expo Pavillon, der als Lost Place für eine Bahn herhalten musste. So etwas kann man sich als CrossgolferIn nicht entgehen lassen.
Bei diesem Turnier kam es gar nicht so darauf an, möglichst weit zu spielen, vielmehr waren Ballkontrolle und genaues Spiel der Schlüssel zum guten Score. Und natürlich immer auch eine Prise Glück. Wer seinen Ball in den Bambuswald geschlagen hat, weiß was ich meine.
Die Sonne schien heiß auf alle herab, es gab Bier und Wasser am Pavillon der Anmeldung, wo man ja turnusmäßig vorbei kam, und so kam es auch, dass bei manchen die Konzentration und das Können ein wenig in den Hintergrund traten. Was dem Spaß aber nicht entgegenstehen muss. Aber, dem Zeitlichen Ablauf.
Eine Spielgruppe hatte sich da wohl bei allen Bahnen zu viel Zeit gelassen. Alle anderen Gruppen waren im ungefähr geschätzten Rahmen fertig, aber eine Spielgruppe kämpfte hart und verbissen bis zum Schluss.
Für die Auswertung und Siegerehrung hatten wir Tische in einem Biergarten inmitten von Hannover reserviert. Passend zum Wetter und zum schönen Tag, konnte man hier erst einmal seinen Hunger stillen und den Flüssigkeitsverlust des Tages ausgleichen.
Wichtig für alle ist dieses Turnier ja auch, weil es in die Wertung für die neue Crossgolf Nationalmannschaft einfließt, aber Gewinnen kann nur einer. Punkte bekommen aber viele, daher lohnt sich eine Teilnahme an Qualifikationsturnieren immer.
Herzlichen Glückwunsch an Micha, Määx und Norman für die Platzierungen 1 bis 3. Da hat die Aachener Spielgruppe wieder geliefert.
Danke möchten wir den Orgas des Turniers sagen, den HelferInnen aber auch allen Mitspielern. Nur zusammen macht es Spaß und zu einem Erlebnis. Danke dafür.
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